Kapitel 6.7

Abwassermanagement

Bündnisinitiative

Die Bündnisinitiative Abwasser zielte darauf ab, das Abwassermanagement zu verbessern, insbesondere durch verlässliche Abwasserdaten für Marken und Handel. Im Juli 2020 gestartet, stand zunächst im Fokus, sich über Anforderungen auszutauschen. Anschließend erarbeiteten die Beteiligten Kommunikations- und Unterstützungsmaterialien. Dabei ist unter anderem ein Leitfaden entstanden, der Mitarbeitende von Brands zu Grundsätzen des Abwassermanagements informiert. Er stellt außerdem Maßnahmen zur Integration von ambitionierten Anforderungen vor, die über Einkaufspraktiken integriert werden können.

Bei der Arbeit in der Bündnisinitiative stellte sich heraus, dass Daten zu Abwässern in Produktionsstätten häufig zu veraltet, unvollständig oder wenig aussagekräftig waren, um sie sinnvoll auswerten zu können. Entsprechend hoch ist der Handlungsbedarf, Daten aus Abwasseranalysen öffentlich zu teilen und überprüfbar zu machen, um Mindestanforderungen einhalten zu können. Dabei ist ganz zentral, wie und wie häufig die Daten erfasst werden (Methode und Qualität) und dass sie um zusätzliche Informationen zu den Abwasseranlagen ergänzt werden. Nur so lässt sich Transparenz schaffen und lassen sich anschließend Verbesserungsmaßnahmen etablieren.

An der Bündnisinitiative Abwasser beteiligten sich:

Unternehmen

adidas, Brands Fashion, BMZ, F3 Fashion Cube, KiK, Takko, Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC)

Standardorganisationen

OEKO-TEX®, Bluesign Technologies          

Initiativen und Verbände

Bundesverband der Deutschen Sportartikel Industrie (BSI), Gesamtverband Textil und Mode, 

Beratende Mitglieder

Umweltbundesamt (UBA)

Weitere Kooperationspartner        

Universität Stuttgart, FABRIC (GIZ Projekt), German Fashion

Kapitel 6.6
Beschwerden und Abhilfe
Kapitel 6.8
Bio-Baumwolle